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Biographie

Carl Baumann im Atelier

Malen ist ein Wagnis, eine Expedition. Vor dem vielen Weiss, vor dem leeren Blatt habe ich am Anfang Angst, und ich fülle die Leere zunächst mit einer Farbe. Aber das Ziel ist noch unklar. Und dann setze ich wieder eine Farbe und eine Form. Und plötzlich geht es weiter und wird etwas. Nichts ist vorbedacht. Häufig leide ich an meinen Bildern bis sie fertig sind.“

Carl Baumann
1912geboren am 5. November in Hagen-Wehringhausen
1926-29Maler- und Anstreicherlehre in Hagen mit Gesellen-Abschluss
1931-32Studium bei Prof. Johan Thorn Prikker an den Kölner Werkschulen: Wandmalerei, Mosaik, Sgrafitto 
1932Nach dem Tod von Thorn Prikker Rückkehr nach Hagen. Mitarbeit im Malergeschäft des Vaters. Erste Wandmalerei
1932-34Gesellen-Wanderung durch Deutschland, Österreich und Italien
1935Rückzug in die Brantenberger Mühle. Holzschnittarbeiten, Skizzen und Malereien. Bewerbung für die Vereinigten Staatsschulen in Berlin
1936-1941Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin u.a. bei Prof. Ludwig Gies, Prof. Franz Lenk und Prof. Wilhelm Tank
1939/40Kontakt zur Widerstandsgruppe um Schulze-Boysen/Harnack  („Rote Kapelle“)
1941Einberufung zur Wehrmacht, „Studienurlaub“ zur Abschluss-Prüfung in der Akademie. Entstehung des Bildes Rote Kapelle Berlin
1942Im September Festnahme und Inhaftierung im Gestapo-Hauptquartier in der Berliner Prinz-Albrecht-Straße, später im Gefängnis Berlin- Spandau. Freilassung Ende November
1942Soldat in der „Bewährungseinheit“
1944Verwundung in Polen
1945Von April bis Juli in den Kriegsgefangenenlagern Eisleben-Helfta, Naumburg und Babenhausen
1947Rückkehr nach Hagen. Gestaltung der Altarfenster der Lukaskirche in Bochum-Altenbochum und Wandmalereien in Hagen
1947-77Angewandte künstlerische Arbeiten an und in öffentlichen Gebäuden in Hagen und im gesamten Bundesgebiet
1949Eheschließung mit Ilse Meyer
1953Einzug in die Steubenstraße in Hagen
1954-96Intensivierung der freien Malerei. Ausstellungen. Studienfahrten und Reisen
1996gestorben am 7. Juli in Hagen